Die Quelle der Schöpferkraft
Viele Menschen haben schon mal von dem Gesetz der Anziehung gehört, was ja besagt, dass wir Dinge und Ereignisse in unser Leben ziehen, die unserem Denken entsprechen. Ich nenne es ja lieber das Resonanzprinzip, das trifft es besser.
Diejenigen, die sich damit näher beschäftigen, haben mal mehr, mal weniger Erfolg im „Manifestieren“ ihrer Wünsche. Nun kann mal sagen, es funktioniert eben nicht immer, aber das ist nicht so ganz richtig. Denn es funktioniert immer und sehr präzise, und sobald man sich dessen klar wird, kann man sich hinterfragen, welches unterbewusste Denken denn das geschaffen hat, was wir nicht so wirklich wollen.
Aber darauf will ich hier nicht eingehen, sondern eher die Frage aufwerfen, woher diese Kraft denn kommt, mit deren Hilfe wir zu Schöpfern unserer Realität werden.
An dieser Stelle möchte ich gerne ein paar Sätze aus dem Masterkey System zitieren:
1.25 Es gibt nur ein Bewusstsein im Universum, das denken kann, und wenn es denkt, werden seine Gedanken für es zu objektiven Dingen. Da dieses Bewusstsein allgegenwärtig ist, muss es in jedem Individuum vorhanden sein; jedes Individuum muss eine Manifestation dieses allmächtigen, allwissenden und allgegenwärtigen Bewusstseins sein.
1.26 Da es nur ein Bewusstsein im Universum gibt, das in der Lage ist zu denken, folgt daraus zwangsläufig, dass Ihr Bewusstsein mit dem Universellen Bewusstsein identisch ist, oder anders ausgedrückt: Alles Bewusstsein ist ein Bewusstsein. Es gibt kein Ausweichen vor dieser Schlussfolgerung.
1.27 Das Bewusstsein, das sich in Ihren Gehirnzellen konzentriert, ist das gleiche Bewusstsein, das sich in den Gehirnzellen jedes anderen Individuums konzentriert. Jedes Individuum ist nur die Individualisierung des Universellen, des Kosmischen Geistes.
1.28 Der universelle Geist ist statische oder potenzielle Energie. Er ist einfach da. Er kann sich nur durch das Individuum manifestieren, und das Individuum kann sich nur durch das Universelle manifestieren. Sie sind eins.
Soweit Charles Haanel, und es geht noch mit einigen Sätzen in diesem Kapitel weiter und damit tiefer in das Bewusstsein.
Fassen wir hier einmal zusammen, dass es ein Universelles Bewusstsein gibt, und dieses Universelle Bewusstsein ist potentielle Energie, also Energie, die darauf wartet, tätig werden zu können. Sie wird also nicht selbst aktiv, sondern wird durch die Lebewesen aktiviert. Und zwar durch alle Lebewesen, vom kleinsten Einzeller bis hin zu komplexen Lebewesen.
Ja, und ein sehr komplexes Lebewesen ist der Mensch, und der hat nun mal die Fähigkeit, sich selbst bewusst zu werden. Leider ist der Mensch aber so hoch entwickelt, dass er sich selber von der Kraft abschneidet, die er besitzt.
Dieses Universelle Bewusstsein, von dem Charles Haanel spricht, ist also die Quelle der Macht unserer Gedanken. Vielfach wurde diese Kraft personifiziert und als Gott betrachtet, und dies, obwohl die alten Schriften davon abrieten. So lautet eins der zehn Gebote des Christentums: „Du sollst Dir kein Bild von Gott machen“. Auch im Islam ist es verboten, ein Bild von Gott zu machen, selbst ein Bild des Propheten darf nicht sein. Und das hat durchweg seinen Sinn.
Um diese potentielle Energie zu erkennen, kann man sich einfach die unberührte Natur ansehen. Überall finden wir Wachstum, alles strebt nach der Entfaltung seiner Art, verwoben in einem perfekten System der Symbiose. Ja, natürlich gibt es dort ein ständiges Kommen und Gehen und auch Lebewesen, die sich von anderen Lebewesen ernähren. Wobei ich auch die Pflanzen zu den Lebewesen zähle. Und die Natur gleicht immer aus, ein perfekt entworfenes System eines Bewusstseins, welches viel größer ist als das unsere.
Wenn wir also die Kraft unserer Gedanken, also unsere Schöpferkraft, optimal nutzen wollen, sollten wir dies im Einklang mit diesem Universellen Bewusstsein tun, nämlich dem System des Lebens optimal nutzen. Das meint, alles was wir manifestieren, sollte allen Beteiligten so viel Nutzen wie irgend möglich bringen. Dann entsteht Wachstum, und dies ist die Richtung, zu der das Universelle Bewusstsein tendiert.
Ich schließe mit einem Zitat aus dem Huna aus Hawaii: „He punawai kahe wale ke aloha“.
Es bedeutet: „Liebe ist die Quelle, die frei fließt“.
Kann man ja mal drüber nachdenken.
Bernd