Angst und Panikattacken.
Immer wieder geschieht es, dass Menschen anscheinend ohne Grund von einer irrationalen Angst erfasst werden, die sogar bis zur Panik ausarten kann, die den Betreffenden schlichtweg handlungsunfähig macht. Dies kann Angst vor Menschenmengen sein, die sogar dazu führen kann, dass man noch nicht einmal die notwendigen Einkäufe erledigen kann. Weit verbreitet sind auch Spinnenphobien oder die sprichwörtliche Angst vor Mäusen.
Das Tückische bei diesen Angstattacken ist, dass Angstreaktionen in unserem Körper fest einprogrammierte Abläufe sind. Ursprünglich dienten sie dazu, unser Überleben in gefährlichen Situationen zu ermöglichen. Daher sind sie fest im limbischen System verankert. Somit sind sie unbewusst ablaufende Vorgänge. Angstreaktionen werden dann von unserem Gehirn ausgelöst, wenn wir in einer Situation sind, die Ähnlichkeiten aufweist mit einem früheren Erlebnis, welches wir als gefährlich eingestuft haben. Es gibt dort bestimmte Schlüsselreize, die wir instinktiv als angsteinflößend empfinden. Wird der Angstreiz einmal ausgelöst, laufen automatische Mechanismen ab und je nach Situation schalten wir entweder auf Flucht oder auf Kampf um. Alle hierzu notwendigen Körperfunktionen laufen blitzschnell zu Höchstleistung auf, alle derzeit nicht benötigten Funktionen wie die Verdauung, stellen sofort ihre Arbeit ein. Dies geschieht automatisch und unbewusst, es wartet nicht auf eine bewusste Aktivierung. Damit ist physiologisch sichergestellt, dass wir keine Zeit verlieren, wenn es darum gilt, unser Überleben zu sichern. Um nicht unnötig aufgrund von Fehlinformationen, sprich unbewussten Glaubenssätzen, in eine solche Situation zu kommen, ist es notwendig, die auslösenden Informationen und Glaubenssätze zu ändern.
Eine sehr gängige Methode in der klassischen Psychologie ist die Verhaltenstherapie, die einfach das Ziel hat, den Betroffenen immer wieder in die für ihn bedrohliche Situation zu bringen, bis er irgendwann die entstehende Angst besiegt hat. Mit Verhaltenstherapie wird ein Spektrum von Methoden im Fachgebiet der Psychotherapie bezeichnet. Diesen ist gemeinsam, dass sie das Modell der klassischen Konditionierung als zentral für die Abläufe in der menschlichen Psyche bewerten. Ein weiteres Merkmal verhaltenstherapeutischer Verfahren ist die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten. Im Mittelpunkt steht, dem Patienten Methoden an die Hand zu geben, die ihn ermächtigen sollen, seine psychischen Beschwerden zu überwinden.
Wenn wir uns anschauen, welche Aufgabe das Unbewusste hat, und warum es diese Gefühle vermittelt, dann können wir ermessen, was diese Konfrontation mit der Situation bewirkt.
Ich nehme einfach mal das Beispiel, dass jemand Angst hat, in einen Fahrstuhl zu gehen. Hier ist immer ein früheres Erleben der Auslöser, in dem der Betroffene in einem engen Raum eingesperrt war, und nicht aus eigener Kraft herausgekommen ist. Vermutlich war das irgendwann in der Kindheit, und eben dieses Kind hat die Situation subjektiv als sehr bedrohlich erlebt. Ob es das tatsächlich war, ist irrelevant. Das Unbewusste denkt und fühlt wie ein kleines Kind, es ist unser bester Freund, ständig bereit, uns zu helfen und zu unterstützen, und in diesem Falle ist das eben die Angst als Warnung, nicht in diesen engen Raum zu gehen, weil man da eventuell ja nicht mehr heraus kommt.
In der Verhaltenstherapie geht es nun darum, diese Situation immer wieder zu erleben, damit das Unbewusste irgendwann mal versteht, dass es keinen Grund für die Angst gibt, weil ja nichts passiert. Das Unbewusste wird aber immer wieder meinen: „Na gut, diesmal ist es ja gutgegangen, aber beim nächsten Mal kann es dann doch passieren.“ Und jede kleine Änderung in der Situation wird als neue Bedrohung wahrgenommen. Ich vergleiche das gerne mit der Situation, dass man mit dem Hammer einmal aus Versehen nicht den Nagel, sondern den Finger getroffen hat. Nun schlägt man solange mit dem Hammer auf den Finger, bis man irgendwann den Schmerz nicht mehr spürt. Ob das so effektiv ist, kann jeder selbst entscheiden.
Wäre es da nicht besser, direkt an das Unbewusste heranzutreten, und den Glaubenssatz, dass man in einen engen Raum eingesperrt werden könnte, zu bearbeiten und zu entkräften? Statt einer Therapie, die Monate oder Jahre erfordert, um zum
Erfolg zu kommen, einfach eine nehmen, die innerhalb einer halben bis zu einer Stunde zum Erfolg führt? Ja gut, der Psychologe will ja auch leben und Geld verdienen, kann ich ja verstehen. Sein Denkfehler besteht aber möglicherweise darin, dass so viele Menschen nicht-dienliche Glaubenssätze haben, dass er in derselben Zeit so vielen Menschen effektiv helfen könnte, wenn er diese Zeit nicht sinnlos mit einem Patienten vergeuden würde und den Patienten dadurch möglichst lange in seinem Problem zu lassen. Irgendein bekannter Arzt meinte einmal, eine Verhaltenstherapie sei in Wirklichkeit eine Beschäftigungstherapie, und zwar für den Patienten und den Therapeuten.
Bei einer solchen Angst hilft das Mind Clearing natürlich enorm weiter. Sollte die Möglichkeit nicht bestehen, sich an das Ursprungsereignis durch Psychokinesiologie heranzutasten, kann der Betroffene natürlich auch die Angst als solche mit MCTS (Mind Clearing Tapping Solution, meine Interpretation des EFT) behandeln. Hierzu nimmt man das erste Erlebnis, an das man sich erinnern kann, dann das heftigste Erlebnis, an das man sich erinnern kann und zuletzt auch das letzte Erlebnis, an das man sich erinnern kann. Alle diese Ereignisse behandelt man mit MCTS, und wenn sich keine Erfolge einstellen, dann sucht man weitere Gesichtspunkte, die in den Situationen aufgekommen sind. Beim Fahrstuhl wäre das der enge Raum, die Angst, diesen nicht aus eigener Kraft verlassen zu können und so weiter. Durch diese Vorgehensweise kann man jede Angst in den Griff bekommen.