Die Emotionsskala
Die Emotionsskala ist ein wichtiger Maßstab dafür, auf welcher Stufe der emotionalen Entwicklung wir uns gerade befinden. Idealerweise sollte der Weg immer nach oben gehen, was dann automatisch geschieht, wenn man bewusst das eigene Leben betrachtet.
Freude/Erkenntnis/Stärke/Freiheit/Liebe/Wertschätzung
Hier hat der Betroffene die komplette emotionale Freiheit erlangt, er freut sich seines Lebens, hat die Erkenntnisse aus seinem Leben gezogen und zieht weitere aus jedem Lebensereignis, er fühlt seine emotionale Stärke, eine Liebe und eine Wertschätzung zu allem, was ist. Auf dieser Stufe gehören körperliche Beschwerden der Vergangenheit an.
Leidenschaft
Auf dieser Stufe lebt man sein Leben voller Leidenschaft, alle Lebensaufgaben werden mit einer großen emotionalen Hingabe angegangen, die das Gemüt vollständig erfasst.
Begeisterung
Die noch anstehenden Lebensaufgaben werden mit einer extrem gesteigerten Freude angenommen, die zu erreichenden Ziele sind greifbar geworden, es herrscht ein intensives Interesse am Leben.
Positive Erwartungen/Glaube
Ein fester Glaube, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet wird begleitet vom festen Glauben, dass sich alles zur optimalen Entfaltung entwickelt.
Optimismus
Die vorherrschende Lebenseinstellung ist der Optimismus, alles wird von der besten aller Seiten betrachtet, es ist eine heitere, zuversichtliche und lebensbejahende Grundhaltung, eine positive Erwartungshaltung hinsichtlich der Zukunft prägt diese Stufe.
Hoffnung
Hier haben wir eine zuversichtliche innere Ausrichtung, eine positive Erwartung, dass sich in der Zukunft alles Wünschenswerte ereignet, auch wenn es noch keine Gewissheit darüber gibt. Es ist die umfassende emotionale und handlungsleitende Ausrichtung auf die Zukunft.
Zufriedenheit
Man ist innerlich ausgeglichen und verlangt nichts anderes, als man hat. Dies bedeutet, dass man an den gegebenen Verhältnissen nichts auszusetzen hat und damit einverstanden ist.
Langeweile
Vorherrschendes Gefühl auf dieser Stufe ist ein unwohles Gefühl, der Betroffene sieht keine Möglichkeit zum Handeln und empfindet sein Leben als monoton.
Diese Stufe wird von vielen sehr negativ gesehen, ist aber ein Zeichen dafür, dass man sich auf einem guten Weg befindet.
Pessimismus
Die typische Einstellung auf dieser Stufe ist die, dass ja doch nichts gelingt, was man anfängt. Auch hier wird oft der persönliche Fortschritt nicht gesehen.
Frustrationen/Ärger/Ungeduld
Der Frust über fehlende Ergebnisse im Leben und der Ärger über verpasste Chancen stehen im Mittelpunkt, die Betroffenen suchen ungeduldig den Weg aus diesen negativ empfundenen Gefühlen.
Überforderung
Alles ist den Betroffenen hier zu viel, sie sind von den Anstrengungen, die nötig sind, überfordert.
Enttäuschung
Hier sind die Betroffenen enttäuscht, weil sie nicht so vorankommen, wie sie es sich vorgestellt haben.
Zweifel
Das Anzweifeln des gesamten Lebens und Schaffens ist das Kennzeichen dieser Stufe, man fragt sich ständig nach dem Sinn.
Sorgen
Vorherrschend sind hier die Sorgen, der Betroffene grübelt immer wieder über alle seine Probleme nach. Dies hat natürlich die Tendenz zur Folge, dass man sich selbst weiter herunter zieht.
Tadel
Kennzeichen dieser Stufe ist die Selbstzuweisung von Fehlern, die man sich selber vorwirft. Hier sollte man sich immer vor Augen führen, dass jede Entscheidung zu dem getroffenen Zeitpunkt optimal war und nicht hätte anders ausfallen können.
Entmutigung
Auf dieser Stufe der Emotionsskala ist der Mut komplett verschwunden, der Betroffene hat keinen Drang mehr weiterzumachen, weil ja doch alles sinnlos ist. Auch hier wird oft der Fortschritt verkannt, den man gerade macht.
Zorn
Hier handelt es sich um einen Zustand starker emotionaler Erregung mit verschieden starker aggressiver Tendenz, es kann zu unkontrollierten Handlungen oder Worten kommen.
Rache
Wie bei der folgenden Stufe Hass und Wut werden hier intensive Gefühle gegen andere gerichtet, die subjektiv gesehen Schuld am eigenen Schicksal haben, hier kommt noch der Wunsch hinzu, es den anderen heimzuzahlen.
Hass/Wut
Intensive und gegen andere gerichtete Gefühle bestimmen die Stufe von Hass und Wut, man macht andere für sein Schicksal verantwortlich.
Neid
Bestimmend für diese Stufe ist der Blick auf andere, die es allesamt subjektiv gesehen viel besser haben.
Unsicherheit/Schuld/Wertlosigkeit
Das vorherrschende Gefühl auf dieser Stufe ist ein ausgeprägtes Schuldgefühl, hinzu kommt ein Gefühl der eigenen Wertlosigkeit, dadurch auch eine extreme Unsicherheit, weil man sich als allen anderen unterlegen fühlt.
Angst/Trauer/Depression/Machtlosigkeit
Auf dieser Stufe sind die Betroffenen emotional ganz unten angelangt, sie sind ängstlich, traurig, depressiv und fühlen sich unfähig, an ihrem Leben etwas zu verändern. Häufig vernachlässigen sich die Betroffenen hier komplett und sind oft auf fremde Hilfe angewiesen.
Natürlich sollte man hier die oberste Stufe anstreben, das heißt, man bewegt sich von unten nach oben in der positiven und dienlichen Entwicklung.
In dieser Skala finden wir eine Trennung zwischen Punkt sieben und acht. Ohne eigene Anstrengung entwickeln wir uns ab Stufe sieben weiter nach oben,
mit bewusster Anstrengung geht das natürlich schneller als ohne. Ohne bewusste Anstrengung sinken wir ab Punkt acht immer weiter hinab, es ist die sogenannte Negativspirale.
Der Grund ist darin zu finden, dass wir ab Stufe sieben eine positive Grundstimmung haben, die uns weiter nach oben treibt. Im Gegensatz dazu haben wir ab Stufe Acht
eine negative Grundstimmung, die uns, wenn wir nicht eingreifen, immer weiter nach unten zieht.
Ein grundsätzliches Ziel sollte es immer sein, die Negativspirale zu überwinden und in eine Aufwärtsspirale zu verwandeln.
Wichtig zu beachten sind hier die "seltsamen" Zwischenstationen: 16. Entmutigung, 13. Zweifel, 11. Überforderung, 10. Frustration.
Hier meint man oft, man mache etwas nicht richtig oder sei nicht auf dem richtigen Weg, man will aufgeben. Doch diese Emotionen sind wichtig Schritte, die zeigen, dass man weiterkommt auf seinem Weg.
(aus Du hast die Macht II / Mind Clearing, Bernd Neuhaus)
(Bild nach Abraham Hicks, Law of Attraction)