Die Geschichte von unserer Interpretation des EFT, dem MCTS (mind clearing tapping solution)
und warum mind clearing nicht einfach EFT ist
Die Geschichte von MCTS beginnt genau genommen wie vieles andere vor sehr langer Zeit mit der chinesischen Medizin und der Entdeckung der Lebensenergie, die auf festgelegten Bahnen durch den Körper fließt. Für die Chinesen war schon immer klar, dass diese Energie in ausreichendem Maß vorhanden sein muss und frei fließen können muss, damit der Mensch gesund bleibt. Jeder Mangel und jede Blockade führt unzweifelhaft dazu, dass der Mensch krank wird. Während die Chinesen diese Lebensenergie mit Kräutern und Akupunktur beeinflusst haben, ist dann ein Amerikaner, John Goodheart, dazu übergegangen, die Energie durch seine Angewandte Kinesiologie zu harmonisieren, das war dann in den 60er Jahren.
Wenn man es genau nimmt, war dies der erste richtige Ansatz mit der Lebensenergie zu arbeiten, der im Westen vorgenommen wurde. Dieses System ist recht komplex und umfangreich, so dass es in Amerika ein eigener Studiengang wurde. Die erste Verbindung zwischen der Kinesiologie und der Psychologie finden wir bei dem australischen Psychiater Dr. John Diamond in den 70er Jahren. Er begründete die Behavioral Kinesiologie, er arbeitete sehr viel mit dem Klopfen der Thymusdrüse, mit Musik und Affirmationen und entdeckte den Zusammenhang zwischen den Gefühlen und den Meridianen. Eigentlich war es nur ein Wiederentdecken, denn in der chinesischen Medizin war der Zusammenhang zwischen Energie und Gefühlen schon seit ewigen Zeiten bekannt. (Das soll aber die Arbeit von Dr. Diamond nicht herab würdigen, denn zu seiner Zeit war noch so gut wie nichts von der chinesischen Medizin und Kultur im Westen bekannt, speziell in Amerika waren Chinesen gern gesehene Arbeiter bei der Bahn im Gleisbau oder als Tellerwäscher).
Zusammengeführt wurden diese beiden Systeme, die Angewandte Kinesiologie und die Verhaltenskinesiologie durch den amerikanischen Psychologen Roger Callahan, der daraus eine Methode entwickelte, die er Thought Field Therapy (Gedankenfeldtherapie) nannte. Hier wurde, ausgehend von den vorherrschenden Gefühlen, der entsprechende Meridian (sprich Energiebahn) behandelt.
Von Roger Callahan wird gerne der Fall Mary berichtet, und dieser Fall erklärt grundsätzlich ganz gut die Funktionsweise der TFT (Thought Field Therapy). Callahan entdeckte bei dieser Patientin, die unter starker Angst vor Wasser litt, durch kinesiologische Tests, dass nur der Magenmeridian betroffen war. Nach Behandlung des Meridians durch Beklopfen (sprich Akupressur) verschwand diese Angst sofort und die Patientin traute sich direkt nach der Behandlung in den Pool.
Auf Roger Callahan geht auch die Entdeckung der Psychologischen Umkehrung zurück, die später als Eröffnungssatz im MCTS zum Standard wurde.
Ganz konkret hatte Callahan eine Patientin, die an Übergewicht litt, und diese Patientin sollte sich nun vorstellen, schlank zu sein, was ja genau ihrem bewussten Wunsch entsprach. Durch kinesiologische Muskeltests fand er jedoch heraus, dass dieser Wunsch nicht mit dem Unbewussten überein stimmte, denn das Unterbewusste reagierte genau anders herum, es zeigte sich ein positiver Test, wenn die Patientin sich vorstellte, noch mehr zuzunehmen.
Weitere Versuche mit weiteren Patienten und anderen Themen zeigten dasselbe Resultat, und zwar in bis zu 40 % der Fälle. Callahan deutete das nun als fehlgeleitete Energie, die durch Beklopfen erst einmal gelöst werden musste.
Anfang der 90er Jahre ist nun Gary Graig, von Beruf her Ingenieur, ein Schüler von Roger Callahan geworden. Und Gary Graig hatte nun die geniale Idee, dass man sich nicht großartig mit der Diagnose des passenden Meridianes beschäftigen solle, sondern gleich in einer Sequenz alle Meridiane beklopfen sollte. Ebenso hat er die Psychologische Umkehr als Eröffnungssatz gleich mit eingebaut. Ein solcher Klopfdurchgang ist bei jemandem mit Übung in weniger als einer Minute durchlaufen und hat den Vorteil, dass der benötigte Meridian auf jeden Fall mit dabei ist.
An dieser Stelle sehen wir auch gleich einen ganz wichtigen Unterschied zwischen dem EFT nach Gary Graig und dem MCTS, das wir im Mind Clearing einsetzen.
Bei der Psychologischen Umkehrung geht auch Gary Graig davon aus, dass es eine fehlgeleitete Energie ist.
Mind Clearing führt als wichtiges Konzept den Glaubenssatz mit ein.
Nehmen wir den Patienten mit Übergewicht. Aus Gründen, die er im Bewusstsein hat, möchte er gerne abnehmen. Das Unbewusste hat aber den Glaubenssatz, dass es von Vorteil ist, Übergewicht zu haben. Durch das Annehmen von genau diesem Glaubenssatz kann er durch die Klopfsequenz neutralisiert oder gar umgedreht werden.
Und genau hier liegt auch der unterschiedliche Ansatz, Mind Clearing arbeitet mit den Glaubenssätzen, die unser Leben bestimmen. Aus therapeutischer Sicht bin ich zu diesem Konzept über die Psychokinesiologie gekommen, hier arbeitet man mit den sogenannten Ungelösten Seelischen Konflikten, (USK), die vereinfacht gesagt dann entstehen, wenn ein Glaubenssatz im Konflikt zu den Bedürfnissen der Seele steht.
Mind Clearing konsequent angewandt, beseitigt die unbewussten Blockaden und befreit sowohl das bewusste als auch das unbewusste Denken und ermöglicht damit die Freiheit, die man benötigt, um für sich ein optimales Leben zu erschaffen.
(aus "Mind Clearing", Bernd Neuhaus)