Wie kann ich meinen Gauben stärken?

Creation

 

Da diese Frage immer wieder auftaucht, möchte ich ein paar Worte schreiben.

Wobei das mit dem „Glauben“ schon so eine Sache ist. Ich erinnere mich da an eine Begebenheit zu Beginn meiner Pubertät, als ich einige für mich wichtige Fragen an meinen Religionslehrer hatte, der war Pfarrer und sollte demnach ja Experte sein. Ich weiß nicht mehr genau, worum es ging, irgendwas mit Dreifaltigkeit und so, und er sagte nur: „Das musst Du einfach glauben“. Damit war das Thema Kirche und Bodenpersonal für mich durch und ich habe gelernt, ohne jeden Bezug kann ich nichts glauben.

Was ist denn eigentlich dieser „Glaube“? Ich glaube eine Information, wenn sie meiner Meinung nach der Wahrheit entspricht, dies heißt, wenn sie mit anderen Informationen, die ich weiß oder zu wissen glaube, in Einklang ist.

Wann ist denn eine Information „glaubhaft“? Nun, es kann sein, dass ich sie von jemandem höre, von dem ich annehme, dass er die Wahrheit spricht. Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn eine Information oft genug wiederholt wird. Beides hat so seine Tücken, denn nicht immer sagen Experten die Wahrheit und die ständige Wiederholung von Informationen wird auch gerne in der Werbung und der Politik genutzt, um den Menschen eine Wahrheit „aufzuschwatzen“ und sie dadurch zu einem gewollten Verhalten zu bringen.

Hier hilft nur konsequentes hinterfragen und sich selbst ein Urteil zu bilden.

Doch komme ich zum eigentlichen Kern der Frage, wie kann ich meinen Glauben an mich und an die Geistigen Gesetze verbessern?

Die Antwort ist ganz einfach, durch eigene Erfahrung. Und dazu nehme ich eine Information, die sich für mich schlüssig anhört und damit „glaubhaft“ ist, und überprüfe sie. Indem ich es ausprobiere, und wenn es nicht so ganz funktioniert, wie ich es „geglaubt“ habe, dann erforsche ich warum es nicht so funktioniert hat.

Denn es ist ja nicht so, dass wir an unseren Gedächniswänden im Kopf weiße Wände haben, auf die wir neues Wissen schreiben, nein, es steht schon eine Menge an diesen Wänden und genau das ist meist der Hinderungsgrund, warum es nicht funktioniert. Wir sind alle voll mit Glaubenssätzen, von denen die meisten ganz nützlich sind, manche sind aber alles andere als dienlich für uns. Weil wir sie entweder von andern aufgenommen haben, bevor wir selber entscheiden konnten, ob sie wahr und nützlich sind, oder wir haben sie aufgenommen, weil sie mit ersteren übereinstimmten.

Denn was vielen nicht klar ist, in der Kindheit bist zur Pubertät nehmen wir alle Informationen wie in Hypnose auf, bis zum 6. Lebensjahr ohne jede Einschränkung, danach noch ziemlich viel ohne Einschränkung. Erst mit der Pubertät bildet sich der unterscheidende Verstand, der beurteilen kann. Und selbst der stützt sich oft auf die Informationen, die schon da sind.

Vor gut 2000 Jahren sagte ein ganz kluger Mann: „Dir geschehe nach Deinem Glauben“, und damit war nicht der Glaube an Gott gemeint, sondern die Aussage war absolut zu verstehen.

Und das ist eine ganz wichtige Erkenntnis, denn wenn ich glaube wertlos zu sein und nicht verdient zu haben, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn mein Leben suboptimal verläuft. Glaube ich hingegen, wertvoll und liebenswert zu sein und nur Gutes verdient zu haben, dann sieht mein Leben komplett anders aus.

Du glaubst es nicht? Probiere es aus, denn durch Erfahrung wird „Glauben“ zu „Wissen“.

Denk mal drüber nach.

Bernd

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